Schneider: „Übergang von Beruflichen Gymnasien für Gesundheit auf Hochschulen verbessern!“

Die FDP-Landtagsfraktion NRW kritisiert die mangelnde Förderung von Beruflichen Gymnasien für Gesundheit durch die nordrhein-westfälische Landesregierung. „Es muss doch einen Unterschied machen, wenn sich Schülerinnen und Schüler früh in ihrem Leben ganz bewusst für einen Beruf im Gesundheitsbereich entscheiden und Berufliche Gymnasien für Gesundheit besuchen“, betone Susanne Schneider MdL, Sprecherin für Arbeit, Gesundheit und Soziales der FDP-Landtagsfraktion NRW. „Unsere Kleine Anfrage hat jedoch aufgezeigt, dass die Landesregierung von CDU und Grünen diese engagierten Schülerinnen und Schüler leider im Regen stehen lässt.“

Susanne Schneider

Susanne Schneider

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft führt auf die Kleine Anfrage der FDP-Abgeordneten Susanne Schneider, Franziska Müller-Rech und Angela Freimuth aus, dass in den Vergabefahren der bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengänge (Humanmedizin, Pharmazie, Zahnmedizin) seit dem Sommersemester 2020 keine der nordrhein-westfälischen Hochschulen den Abschluss an einem Beruflichen Gymnasium für Gesundheit als Auswahlkriterium berücksichtige.

„Wir fordern, dass für Schülerinnen und Schüler an Beruflichen Gymnasien für Gesundheit die Wartezeit für Medizin- oder Pharmazie-Studiengänge verkürzt werden. Das Land muss sich dafür bei den Hochschulen einsetzen. Die Absolventinnen und Absolventen der Beruflichen Gymnasien für Gesundheit legen früh ihren Bildungsweg darauf aus, Medizin oder Pharmazie zu studieren. Ihr Engagement sollte sich dann auch lohnen. Daher sollten sie bei der Zulassung zum Studium bevorzugt behandelt werden. Das Land darf nicht nur Studierende bevorzugen, die sich verpflichten, später zehn Jahre Hausärztin oder Hausarzt auf dem Land zu werden, sondern muss auch bei den Schülerinnen und Schülern an Beruflichen Gymnasien für Gesundheit mehr Engagement zeigen. Das wäre auch ein Beitrag, um so den Abschluss an den Beruflichen Gymnasien Gesundheit attraktiver zu machen und den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zu bekämpfen“, so Schneider abschließend.