„Schutz für Weidetiere statt Symbolpolitik“ – Brockes (FDP) fordert Aufnahme des Wolfs ins Landesjagdgesetz
Mit einem Entschließungsantrag fordert die FDP-Landtagsfraktion NRW ein effektives und rechtssicheres Wolfsmanagement. Angesichts wachsender Wolfsbestände, zunehmender Nutztierrisse und sinkender Akzeptanz in der Bevölkerung will die FDP den Wolf ins Landesjagdrecht aufnehmen und den Schutzstatus anpassen. Ziel ist ein ausgewogener Interessenausgleich zwischen Artenschutz, Weidetierhaltung und öffentlicher Sicherheit. „Die Menschen in den ländlichen Regionen erwarten von uns Lösungen statt Symbolpolitik“, erklärt Dietmar Brockes, umweltpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. „Wenn Herdenschutzmaßnahmen nicht mehr greifen und Existenzen bedroht sind, dürfen wir nicht tatenlos zusehen. Wir brauchen ein Wolfsmanagement, das schützt, steuert und Vertrauen zurückgewinnt.“

Dietmar Brockes
Die Freien Demokraten fordern unter anderem:
- Aufnahme des Wolfs ins Landesjagdrecht,
- Einführung eines klar geregelten Entnahmemechanismus,
- Überarbeitung der Förderrichtlinie Wolf – inkl. unbürokratischer Förderung auch laufender Kosten,
- Monitoring durch die Jägerschaft und
- Prüfung wolfsfreier Zonen in besonders exponierten Gebieten.
Brockes betont: „Wir stehen zum Artenschutz – aber auch zur Weidetierhaltung, die unsere Kulturlandschaft erhält und Tierwohl garantiert. Frankreich, Finnland und Schweden zeigen, wie ein modernes Wolfsmanagement aussieht. Es ist höchste Zeit, dass NRW diesen Weg ebenfalls geht.“ Ziel sei es, das Wolfsmanagement „nicht länger ideologisch, sondern sachlich, rechtssicher und praktikabel“ zu gestalten. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür sind durch die Herabstufung des Schutzstatus auf EU-Ebene nun gegeben.