Schwarz-grüne Zwietracht in NRW: Landwirtschaftsministerin Gorißen verfehlt eigene Forderungen

Bei ihrer gestrigen Pressekonferenz hat Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen vom Bund gefordert, dass Förderprogramme stets sowohl großen als auch kleinen Betrieben offen stehen müssen. Tierhaltungen dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Dietmar Brockes

Dietmar Brockes

 „Die Ministerin verfängt sich in der eigenen Doppelmoral. In ihrem NRW-Sofortprogramm zur Förderung tierfreundlicher Außenklimaställe sind ganze 30 Prozent der tierhaltenden Betriebe in NRW erst gar nicht adressiert. Von einer Offenheit dieses Förderprogramms für alle Betriebe kann keine Rede sein. Das Ziel einer flächendeckenden Transformation der Tierhaltung wird verfehlt“, kritisiert Dietmar Brockes, Sprecher für Landwirtschaft in der FDP-Landtagsfraktion NRW.

Das von CDU und Grünen geplante Sofortprogramm zur Förderung tierfreundlicher Außenklimaställe für Betriebe soll auf maximal zwei Großvieheinheiten (GV) je Hektar begrenzt werden. Von den 23.450 tierhaltenden Betrieben in Nordrhein-Westfalen haben 6.916 Betriebe jedoch mehr als 2 GV je Hektar.