Verdopplung des Güterverkehrs bis 2050: FDP fordert Brückengipfel und Landeskonzept

In der Aktuellen Stunde des Landtags wurde heute auf Antrag der FDP-Landtagsfraktion NRW über die sanierungsbedürftigen Brücken in Rheinland und Nordrhein-Westfalen debattiert. Dazu erklärt Christof Rasche, verkehrspolitischer Sprecher in der FDP-Landtagsfraktion:

„Wir haben Straßen und Brücken auf Verschleiß gefahren. Zu wenig ist bei den Landesbrücken die letzten Jahrzehnte angepackt worden. Bei der Beschleunigung von Autobahnprojekten konnte die Landesregierung nur mit viel Druck zum Einverständnis mit dem Bund bewegt werden. Auf den ersten Schritt muss der zweite Schritt jetzt folgen. Fast 700 Brücken an Landes- und Bundesstraßen in NRW-Zuständigkeit sind ebenfalls sanierungsbedürftig. Ein gemeinsamer Brückengipfel mit allen Akteuren ist längst überfällig. Wirtschaft und Betriebe fühlen sich von Verkehrsminister Krischer bisher im Stich gelassen. Die Modernisierung unserer Straßen und Brücken muss sich an den zukünftigen Bedarfen ausrichten und nicht an grünem Wunschdenken. Die Energiewende und die Modernisierung unseres Landes sind ohne leistungsfähige Brücken und ausreichenden Straßenkapazitäten nicht zu stemmen. Der Güterverkehr auf der Straße wird sich allen Prognosen nach bis zum Jahr 2050 auf vielen Abschnitten verdoppeln. Wir fordern einen Brückengipfel, ein Landeskonzept für ein leistungsfähiges Verkehrs- und Brückensanierungsmanagement und endlich die Vorlage eines neuen Landesstraßenbedarfsplans, der mehr wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht.“