Wachsende Clankriminalität – Lürbke (FDP) fordert: „Nähmaschine statt Nadelstiche“

Nordrhein-Westfalen ist zu einer Hochburg der Clankriminalität geworden. Mit 7.000 Straftaten im Bereich Clankriminalität ist ein neuer Höchststand erreicht, begleitet von einer besorgniserregenden Zunahme der Gewaltverbrechen. Marc Lürbke, innenpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW, fordert ein härteres Durchgreifen von der schwarz-grünen Landesregierung – mit klaren Maßnahmen, die den Rechtsstaat stärken. Der Liberale kritisiert: „Bei den Clans herrscht Goldgräberstimmung. Es ist ein Armutszeugnis, dass sich unser Bundesland immer mehr zum El Dorado für kriminelle Netzwerke entwickelt, während rechtschaffene Bürgerinnen und Bürger in Angst leben.“

Besonders alarmierend ist die sich wandelnde Struktur der Organisierten Kriminalität. „Während die etablierten libanesisch-türkischen Clans weiterhin dominieren, drängen immer stärker auch syrischstämmige Gruppen nach vorne. Wir sehen bereits gewalttätige Konkurrenzkämpfe um Macht, Gebiete und illegale Einnahmequellen wie Drogengeschäfte, Schutzgelderpressung und Menschenhandel“, erläutert Lürbke. Diese Entwicklungen seien eine ernste Bedrohung für die öffentliche Sicherheit und den sozialen Frieden.

Marc Lürbke

Marc Lürbke

„Hydra dürfen nicht immer neue Köpfe wachsen“

Die FDP plädiert für ein planvolles und konsequenteres Vorgehen. „Die sogenannte ‚Strategie der 1.000 Nadelstiche´ ist längst überholt. Statt Flickschusterei im Einzelnen brauchen wir eine ‚Nähmaschine‘ – eine systematische und präzise Vorgehensweise, um die Sicherheitsbehörden zu stärken und die Strukturen der Clans nachhaltig zu zerschlagen. Der Hydra namens Clankriminalität dürfen nicht immer neue Köpfe wachsen“, so Lürbke weiter.

Zu den Kernforderungen der FDP-Fraktion zählen:

  • Personelle Aufstockung bei Polizei und Justiz, insbesondere bei der Kriminalpolizei.
  • Konsequente Vermögensabschöpfung, um kriminelle Gewinne zu stoppen.
  • Effektiver Kampf gegen Hintermänner, die im Verborgenen agieren.

Lürbke dankt den Einsatzkräften für ihre Arbeit, mahnt jedoch: „Unsere Polizei und Justiz leisten Enormes, stehen aber aufgrund von Personalmangel oft mit dem Rücken zur Wand. Es fehlen rund 300 Staatsanwälte, und viele Ermittlungen können nicht umfassend durchgeführt werden.“ Der Liberale appelliert abschließend: „Die Menschen in NRW haben ein Recht auf Sicherheit. Es ist höchste Zeit, dass die Landesregierung endlich handelt und den Rechtsstaat mit voller Kraft verteidigt.“

Medienbericht