Wettbewerb und Technologieoffenheit bei Künstlicher Intelligenz schaffen Fortschritt

Die „KI-Skilling-Initiative“ der NRW-Landesregierung in Kooperation mit Microsoft hat bei der FDP-Landtagsfraktion Fragen aufgeworfen. Die Antwort auf eine Kleine Anfrage der Freien Demokraten zeigt, dass unter anderem eine Datenschutzprüfung fehlt. Zudem warnt die FDP-Fraktion vor einseitigen Technologiefestlegungen durch das Land – und plädiert stattdessen für Produkt- und Plattformneutralität bei der Qualifizierung im Umgang mit Künstlicher Intelligenz.

Franziska Müller-Rech

Franziska Müller-Rech

Franziska Müller-Rech, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW in der Enquete-Kommission Künstliche Intelligenz, sagte der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ):
„Es ist ein richtiges Vorhaben, die Menschen in Nordrhein-Westfalen fit im Umgang mit Künstlicher Intelligenz zu machen. Dass Microsoft sich laut Landesregierung auf eine Geldspende beschränkt und keinen Zugriff auf personenbezogene Daten erhält, begrüßen wir. Noch immer unklar bleibt aber, wie die Wirksamkeit der ‚Skilling-Initiative‘ überprüft werden soll. Dafür fordern wir einen klaren Evaluationsplan mit messbaren Zielen, zu deren Erreichung die Landesregierung regelmäßig dem Landtag Bericht erstatten sollte.

Zudem bleibt ohne vorherige Prüfung durch die Landes-Datenschutzbeauftragte und ausschließlich mit Material des marktbeherrschenden Microsoft-Konzerns als Basis zu viel im Ungefähren. Lehrkräfte und Verwaltung brauchen verlässliche Rahmenbedingungen – nicht neue Abhängigkeiten. Solche Abhängigkeiten drohen jedoch durch die einseitige Festlegung auf eine Kooperation mit Microsoft. Wir Freie Demokraten werden weiter darauf drängen, dass die KI-Qualifizierung in Nordrhein-Westfalen seitens des Landes produkt- und plattformneutral vorgenommen wird. Wettbewerb und Technologieoffenheit schaffen Fortschritt – nicht eine einseitige Festlegung des Landes auf die Produkte eines Unternehmens.“

Medienbericht