Europäischer Katastrophenschutz: „NRW steht in der Pflicht“

Im Sommer 2023 wüteten lange Zeit unkontrollierbare Waldbrände in Griechenland, die größten Brände in der Geschichte der EU. Teile Griechenlands mussten evakuiert werden, große Teile von Nationalparks wurden zerstört. Als Reaktion darauf mobilisierte die EU Löschflugzeuge, Hubschrauber und zusätzliche technische Ressourcen.

Dr. Werner Pfeil

Dr. Werner Pfeil

Die jüngsten Katastrophen haben in den EU-Mitgliedstaaten das Bewusstsein geschaffen, dass es Situationen gibt, in denen spontan organisierte bilaterale Hilfe nicht ausreicht. „Derartige Katastrophenszenarien werden in Zukunft häufiger auftreten. Wir müssen den Katastrophenschutz deshalb europäisch besser koordinieren und nachhaltig stärken“, sagt Dr. Werner Pfeil, Sprecher für Europa und Internationales der FDP-Landtagsfraktion NRW.

Strategische Reserve unterstützen

Vor diesem Hintergrund hat sich die Idee einer strategischen Reserve auf europäischer Ebene durchgesetzt. „Wir fordern CDU und Grüne auf, diese Idee aktiv voranzutreiben und durch geeignete Initiativen zu unterstützen. NRW steht in der Pflicht. Die schwarz-grüne Landesregierung fordern wir außerdem auf, dass sie sich dafür einsetzt, dass Deutschland genauso viele Einheiten im EU-Zivilschutz stellt wie Frankreich, das doppelt so viele Einheiten bereithält“, so Pfeil. Zudem soll unter anderem ein Engagement des Landes im RescEU-Bereich „Transport und Logistikkapazität“ am Standort Bonn geprüft werden.

Zur Initiative der FDP-Fraktion