FDP fordert mehr Respekt für Feuerwehrleute: Altersgrenze 60 muss bleiben

CDU und Grüne wollen die Feuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen länger arbeiten lassen und die Altersgrenze für den Feuerwehrdienst auf bis zu 62 Jahre anheben. Die FDP-Landtagsfraktion NRW kritisiert diesen Plan und fordert, dass die aktuelle Altersgrenze beibehalten wird:

Marc Lürbke

Marc Lürbke

„Schwarz-Grün sollte unsere Einsatzkräfte stärker unterstützen, anstatt ihnen in den Rücken zu fallen. Die Altersgrenze zu erhöhen ist respektlos und fachlich nicht begründet. Feuerwehrleute erbringen Leistungen am Limit, niemand braucht diese unsinnige Gängelung“, sagt Marc Lürbke, innenpolitischer Sprecher der Fraktion.

Wachsende Herausforderungen

Derzeit regelt das Landesbeamtengesetz, dass Beamtinnen und Beamte der Feuerwehr mit 60 in den Ruhestand treten. Ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) aus dem Jahr 2022, das die Regelungen aus formellen Gründen für nichtig erklärte, wollen CDU und Grüne jetzt nutzen, um die Altersgrenze zu erhöhen. „Bei der Entscheidung des OVG wurde die Altersgrenze überhaupt nicht in Frage gestellt. Dass die schwarz-grüne Landesregierung dies nun als Vorwand nutzt, um aus heiterem Himmel die Altersgrenze anzuheben, ist ein Schlag ins Gesicht unserer Feuerwehrleute“, so Lürbke.

Die Landesregierung begründet ihr Vorhaben unter anderem mit einer geringeren körperlichen Belastung im Beruf. „Das Gegenteil ist doch der Fall! Fachkräftemangel, 24-Stunden-Schichten, wachsende Herausforderungen durch Extremwetter, komplexe Großschadensereignisse oder 30 Kilogramm Ausrüstung im Einsatz belasten die Beamtinnen und Beamten zunehmend. Die Altersgrenze 60 muss bleiben“, fordert Lürbke.

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