Finanz- und Wirtschaftskompetenzen fördern - FDP fordert: Wirtschaft soll Abiturfach werden
Die FDP-Landtagsfraktion NRW setzt sich für eine grundlegende Reform der wirtschaftlichen und finanziellen Bildung in Schulen ein. Unter dem Titel „Zukunftsweisend, lebensnah und innovativ: Erlernen von Wirtschafts- und Finanzkompetenz in der Schule neu ausrichten“ fordert die Fraktion ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Stärkung der ökonomischen Bildung. Franziska Müller-Rech, schulpolitische Sprecherin der Fraktion, betont: „Es ist dringend erforderlich, dass unsere Schulen die Jugendlichen optimal auf die wirtschaftlichen Herausforderungen des Lebens vorbereiten. Schülerinnen und Schüler sollten zudem befähigt werden, fundierte finanzielle Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen. Die Einführung des Schulfachs Wirtschaft in den Klassen 5-10 war ein wichtiger Schritt. Jetzt fordern wir eine Weiterentwicklung und Stärkung der wirtschaftlichen Bildung.“
Wirtschaft als Abiturfach und Leistungskurs
Im Kern des Antrags steht die Forderung nach der Einführung des Schulfachs Wirtschaft als Abiturfach und Leistungskurs. „Ökonomisches Wissen ist eine grundlegende Notwendigkeit und sollte genauso selbstverständlich im Lehrplan verankert sein wie Mathematik und Deutsch“, sagt Müller-Rech. „Finanz- und Wirtschaftsbildung ist Basis für eine gerechte und nachhaltige Gesellschaft.“ Darüber hinaus fordert die FDP-Fraktion eine stärkere Berücksichtigung der Wirtschaftsdidaktik in der Lehrerausbildung und Fortbildung. „Lehrkräfte müssen dabei unterstützt werden, Wirtschaftsthemen effektiv und praxisorientiert unterrichten zu können. Mit dieser Zielsetzung gewährleisten wir, dass unsere Schülerinnen und Schüler bestens auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet sind“, erklärt Müller-Rech.
Praxisnahe Lehrinhalte und Geschlechterrollen überwinden
Auch das Lehrmaterial stellen die Liberalen in den Fokus: „Unsere Schulbücher sollten lebensnah und methodisch fundiert gestaltet sein. Es ist inakzeptabel, dass die ökonomische Bildung in vielen Büchern vernachlässigt wird. Wir benötigen eine realitätsnahe und zukunftsgerichtete Aufbereitung wirtschaftlicher Themen“, fordert Müller-Rech. Die FDP-Fraktion sieht in der ökonomischen Bildung auch ein Mittel zur wirtschaftlichen Gleichstellung und zur Überwindung von Geschlechterrollen: „Wirtschaftliche Bildung ist essenziell für die wirtschaftliche Gleichstellung. Junge Frauen sollten ebenso wie junge Männer die Chance haben, sich für ökonomische Themen zu begeistern und darin erfolgreich zu sein“, so Müller-Rech abschließend.
Die FDP-Landtagsfraktion NRW ruft die schwarz-grüne Landesregierung dazu auf, die vorgeschlagenen Maßnahmen schnell und konsequent umzusetzen, um die ökonomische und finanzielle Bildung in Nordrhein-Westfalen zukunftsweisend neu auszurichten.