„Gründerland Nummer 1“ – FDP will Kurskorrektur für neuen Gründungsboom

Der Gründergeist in NRW driftet unter Schwarz-Grün immer weiter ins Abseits, anstatt zu boomen. Die FDP-Landtagsfraktion NRW schlägt nun ein umfangreiches Maßnahmenkonzept vor, um das Ruder herumzureißen und das NRW-Gründungsgeschehen wieder anzukurbeln.

„Leider hat das Gründungsgeschehen ebenso an Schwung verloren, wie die Ambitionen dieser Landesregierung. Mit einem nachhaltigen Maßnahmenkonzept setzen wir uns dafür ein, dass NRW zum Vorreiter für zukunftsweisende Ideen, für Wirtschaftswachstum und für neue Arbeitsplätze wird. Wir wollen, dass Nordrhein-Westfalen das Gründerland Nummer 1 wird“, sagt Dietmar Brockes, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion. Ein großes Problem ist, dass zu wenig privates Kapital in Start-ups fließt: „Während über die Hälfte der Start-ups staatliche Unterstützung bekommt, erhält nur ein Zehntel tatsächlich privates Risikokapital. Das birgt die Gefahr, dass Gründerinnen und Gründer das Land verlassen, sobald sie die staatlichen Fördermittel aufgebraucht haben“, erläutert Brockes.

Gründen in weniger als 24 Stunden

Die FDP schlägt vor, die Gründerinitiative des Landes neu zu beleben. Gründen sollte in NRW innerhalb von 24 Stunden möglich sein, und es wird ein landeseigener Fonds für Innovations- und Risikokapital gefordert. Außerdem sollen unter anderem bürokratiearme „Freiheitszonen“ und ein Innovationscluster für Mittelstand und Start-ups etabliert werden, um innovative Ideen schneller marktreif zu machen. Brockes weiter: „In den letzten Jahren gab es in NRW bereits erfolgreiche Förderungen für Gründer, darunter Stipendien und Wettbewerbe, die eine vernetzte Start-up-Landschaft geschaffen haben. Doch beim Thema Finanzierung über die Gründungsphase hinaus und der Bereitstellung von Risikokapital hinkt NRW anderen Bundesländern wie Berlin, Bayern und Hamburg hinterher. Die Zeit ist reif für eine Kurskorrektur!“

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