Jetzt stoppen! Der „Wüst-Teuro“ für Kies und Sand belastet Bürger und Bauwirtschaft

Stark gestiegene Zins- und Materialkosten sorgen für explodierende Baukosten und treiben viele Projekte in die Unwirtschaftlichkeit. Insbesondere der Wohnungsbau befindet sich im freien Fall.

Dietmar Brockes

In dieser Phase hält die NRW-Landesregierung an ihren Plänen fest, die Baukosten durch die Einführung einer gesonderten Abgabe auf Kies und Sand weiter zu verteuern. Die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum wird ausgebremst und verteuert, ebenso wie die Sanierung von Straßen und Brücken und der Bau von Windkraftanlagen.

„Wir brauchen keinen Wüst-Teuro für Kies und Sand! Bauen und Sanieren ist teuer genug. Seit 2019 sind die Baupreise in NRW um satte 34 Prozent gestiegen. Kommt die Abgabe, können sich viele Menschen keine eigenen vier Wände mehr leisten. Bei der Straßenmodernisierung zahlt der Steuerzahler dann auch doppelt drauf. Die Landesregierung muss diese neue, völlig unsinnige Belastung für die Steuerzahler unterlassen. Die Einführung des Kies-Euros muss sofort gestoppt werden! Die Rohstoffversorgung in Nordrhein-Westfalen sollte bedarfsgerecht und nachhaltig ausgestaltet werden“, sagt Dietmar Brockes, wirtschaftspolitischer Sprecher in der FDP-Fraktion NRW. Hierzu hat die FDP eine Reihe von Forderungen und Vorschlägen formuliert: „Denn smartes Rohstoffmanagement geht anders. Wir wollen den Einsatz von mehr Recyclingstoffen beim Bau ermöglichen und Rohstoffe effizienter einsetzen als bisher. Das Motto lautet: Erst prüfen was wir in den nächsten Jahren an heimischen Rohstoffen wirklich brauchen. Wir brauchen eine landeseigene Rohstoffstrategie und keine Verteuerungsstrategie", so Brockes. „Wenn es die Landesregierung jetzt überreizt, dann macht diese Abgabe das Bauen unbezahlbar!“