Kampf gegen den Kita-Kollaps: Freie Demokraten wollen Kita-Gründungen vereinfachen

Die Lage in den nordrhein-westfälischen Kitas spitzt sich immer weiter zu. Für jedes sechste U3-Kind gibt es keinen Platz, insgesamt fehlen 100.000 Kita-Plätze.

Marcel Hafke

 

„Kindertagesstätten sind entscheidend für die frühkindliche Bildung, die soziale Entwicklung sowie für die Betreuung von Kindern. Und nur ein verlässliches Betreuungsangebot ermöglicht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der eklatante Mangel an Kita-Plätzen belastet viele Familien in Nordrhein-Westfalen“, sagt Marcel Hafke, familienpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW. Die FDP-Fraktion hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, Kita-Gründungen durch Elterninitiativen zu erleichtern.

Denn viele Eltern ergreifen mittlerweile selbst die Initiative, und versuchen Kindertagesstätten selbst zu gründen. Immer häufiger bleibt es jedoch beim Versuch, da die Gründerinnen und Gründer weitreichende Auflagen und Vorschriften erfüllen müssen, damit ihnen die Gründung genehmigt wird. Die bürokratischen Hürden müssen deshalb abgesenkt und Kita-Gründungen vereinfacht werden: „Dies bedeutet nicht, die Sicherheit und den Schutz der Kinder zu vernachlässigen, sondern wir wollen, dass Vorgaben flexibler umgesetzt werden können“, betont Hafke. Beispiele hierfür sind, öffentliche Spielplätze als Außenfläche zu nutzen, oder kreative Lösungen wie ein zweiter Notausgang in Form einer Rutsche. „Anstatt Eltern Steine in den Weg zu legen, müsste die Landesregierung dankbar sein für die vielen engagierten Eltern, die Kitas gründen wollen und diese deshalb besser unterstützen“, fordert Hafke. „Mit unserer Initiative ´Ermöglichen statt ausbremsen´ machen wir konstruktive Vorschläge, um dieses Ziel zu erreichen. Wir setzen uns gezielt dafür ein, die Kita-Gründung durch Elterninitiativen zu erleichtern.“

Neben Bürokratieabbau und kreativer Umsetzung von Vorgaben wollen wir Freie Demokraten ein Gründer-Beratungsportal einrichten, das alle Infos zur Kita-Gründung bündelt. Darüber hinaus müssen finanzielle Mittel als Anschubfinanzierung für die Kita-Gründung zur Verfügung stehen.

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