Mindestens sieben getötete Schafe: FDP fordert schnelle Entnahme von Problemwölfin

Die NRW-Landesregierung will Problemwölfin „Gloria“ schießen lassen. Das Verfahren wurde eingeleitet, nachdem die Wölfin zwischen Ende September und Ende Oktober sechs Weidetiere gerissen hat. Wann der Abschuss stattfinden wird, ist jedoch noch nicht klar.

Dietmar Brockes

„Die Zeit der Prüfung und des Taktierens ist vorbei! Die Entnahme der Wölfin Gloria ist ein längst überfälliger Schritt“, kritisiert Dietmar Brockes, agrar- und umweltpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW gegenüber der NRZ. „Die Verfügung zum Abschuss muss jetzt erteilt werden! Bei einem Nutztierriss am 2. September 2023 in Bottrop-Kirchhellen konnten die DNA-Spuren der Wölfin klar nachgewiesen werden. Allein bei diesem Übergriff wurden sieben Schafe getötet. Im Verlauf mussten weitere Tiere eingeschläfert werden."

Das Wolfsmanagement in NRW braucht ein Update

„Die schwarz-grüne Landesregierung hat die Weidetierhalterinnen und -halter bisher völlig im Stich gelassen. Der grüne NRW-Umweltminister Oliver Krischer hat das Problem immer wieder heruntergespielt. Bereits im Mai haben wir in unserer parlamentarischen Initiative gefordert, Problemwölfe neu zu bewerten. Problemwölfe müssen einfacher entnommen werden dürfen. Den Weidetierhaltern muss unbürokratischer geholfen werden können. Auch muss schneller festgestellt werden, ob ein Wolf an einem Vorfall beteiligt war. Nur so hat die Akzeptanz für den Wolf in der Gesellschaft und bei Weidetierhaltern eine Chance“, so Brockes.

Wir fordern ein aktives Bestandsmanagement, das eine Höchstzahl an Wölfen festlegt. Wir erwarten von Minister Krischer, dass er die Entnahme von Problemwölfen in Nordrhein-Westfalen schnellstmöglich erleichtert!