Schwarz-Grün bleibt untätig - Alarmierender Rückgang bei HPV-Impfungen in NRW – FDP fordert Handeln

Trotz eines dramatischen Einbruchs bei den HPV-Impfraten um 25 Prozent innerhalb eines Jahres zeigt die NRW-Landesregierung ein erschreckendes Desinteresse an einem der drängendsten Gesundheitsthemen. „Unsere FDP-Initiative für mehr Aufklärung zu Humanen Papillomviren und für ein freiwilliges Impfprogramm an Schulen ist von CDU und Grünen gestern abgelehnt worden. Für diese Verweigerungshaltung habe ich kein Verständnis", kritisiert Susanne Schneider, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW.

Susanne Schneider

Susanne Schneider

Krebserkrankungen verhindern

Die Weigerung von CDU und Grünen, entschlossen präventiv zu handeln, könnte fatale Folgen für die Gesundheit zahlreicher junger Menschen in NRW haben: „Jugendliche in Nordrhein-Westfalen sind im Risiko, weil die Landesregierung sich weigert, wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Diese Ignoranz ist ein Spiel mit dem Feuer! Humane Papillomviren sind eine ernsthafte Bedrohung, die wir nicht ignorieren dürfen. Es ist höchste Zeit, dass die Landesregierung aufwacht und erkennt, wie entscheidend eine hohe HPV-Impfrate für die Prävention von Krebserkrankungen, insbesondere Gebärmutterhalskrebs, ist. Es ist im Grunde genommen ein Skandal, dass das Ziel der WHO, eine Impfquote von 90 Prozent bei 15-jährigen Mädchen zu erreichen, in unerreichbare Ferne rückt", sagt Schneider.

FDP für Aufklärung und freiwillige HPV-Impfungen

Die FDP-Landtagsfraktion NRW hat klare Lösungsvorschläge präsentiert: Durch Aufklärung direkt in den Schulen könnten Kinder und Jugendliche sowie ihre Eltern effektiv erreicht werden. Und ein niedrigschwelliges Schulimpfprogramm könnte den Weg weisen. Erfolge in Pilotprojekten, wie in der Metropolregion Rhein-Neckar, zeigen, wie solche Initiativen realisierbar sind – mit breiter Unterstützung von Experten. Schneider appelliert: „Wir müssen jetzt handeln, um die Zukunft unserer Kinder zu schützen. Ein solches Programm könnte Leben retten. Es ist unverständlich und inakzeptabel, dass CDU und Grüne bislang jeden Vorschlag in diese Richtung blockiert haben. Parteipolitisches Taktieren sollte nicht auf dem Rücken der Gesundheit unserer Jugend ausgetragen werden", kritisiert Schneider.

Die FDP-Landtagsfraktion NRW fordert mit Nachdruck, dass CDU und Grüne ihre Blockadehaltung überdenken. Die FDP ist für eine gemeinsame parlamentarische Initiative offen.

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