Weiterbildungsoffensive im öffentlichen Dienst - Witzel (FDP): „Lebenslanges Lernen und Aufstiegsqualifikation statt Kürzung von Fortbildungsbudgets!“

Die Arbeitswelt wandelt sich in hohem Tempo. Im Zeitalter von KI und Automatisierung verändern sich die Ansprüche an die Fähigkeiten von Arbeitnehmern zunehmend. Weiterbildung und Qualifikation gewinnen vor diesem Hintergrund stetig an Bedeutung, so auch im öffentlichen Dienst. Nichtsdestotrotz hat die Landesregierung die Mittel für Aus- und Fortbildung im Haushaltsentwurf 2025 gekürzt. Die FDP fordert in der heutigen Plenarsitzung im Landtag eine großangelegte und ressortübergreifende Weiterbildungsoffensive für den öffentlichen Dienst im Land.

Ralf Witzel

Ralf Witzel

Dazu erklärt Ralf Witzel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und personalpolitischer Sprecher der FDP-Landtagfraktion NRW:

„Der öffentliche Dienst in Nordrhein-Westfalen ist geprägt von starren Laufbahnregelungen und zu geringen Anreizen für persönliche Weiterbildung und Qualifikation. Für leistungsbereite und motivierte Bewerberinnen und Bewerber verliert das Land als Arbeitgeber deshalb rasant an Attraktivität. 

Flexible und moderne Ansätze zur Personalentwicklung sind insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels unabdingbar. Die Landesregierung sollte sich deshalb frühzeitig mit Bedarfen an neuen und zukunftsweisenden Fähigkeiten auseinandersetzen und entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen ermöglichen. Nur mit neuen Anreizen für Aufstieg durch Qualifizierung kann die Landesverwaltung mit der dynamischen technologischen Entwicklung schritthalten und flexibel auf zukünftige Herausforderungen reagieren. Wir fordern Schwarz-Grün auf, eine durchdachte Strategie zu entwickeln, die den Weg für eine umfassende und bedarfsgerechte Weiterbildungsoffensive ebnet.

Wir Freien Demokraten sind darüber hinaus überzeugt, dass sich Weiterbildung auch lohnen muss. Wer sich fortbildet und qualifiziert, sollte schneller einen Aufstieg ermöglicht bekommen. Das Leistungsprinzip muss auch im Bereich der Beamtinnen und Beamten gelten. Heute sind für die Besoldung der Familienstand oder der eigene Wohnort wichtiger als hohe Leistungsbereitschaft und Qualifikationserwerb. Das wollen wir ändern!“

Red. Hinweis

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